Wie und warum verwenden Landwirte GPS in der Landwirtschaft?

Die Technologie scheint in alle Bereiche des modernen Lebens eingedrungen zu sein. Die Landwirtschaft ist da keine Ausnahme. So wie Traktoren die Zugpferde als Hauptenergiequelle für den Antrieb von Pflanz- und Erntemaschinen abgelöst haben, so haben globale Positionierungssysteme die menschlichen Augen und das erfahrene Rätselraten bei der Traktorführung, der Feldpositionierung, dem Nivellieren und einer Reihe anderer Aufgaben ersetzt.

Präzises Pflügen

Vor der breiten Verfügbarkeit von GPS verließen sich Traktorfahrer auf visuelle Anhaltspunkte, um die Furchen auszurichten. Ob diese nun gerade waren oder der Kontur des Feldes folgten, die effiziente Nutzung der verfügbaren Fläche erforderte ständige Aufmerksamkeit bei der Führung des Pfluges. Mit GPS und anderen modernen Lenksystemen lassen sich Furchen auf dem Feld millimetergenau anlegen.

Feldkartierung

In kleineren Betrieben kann man sich auf bekannte Orientierungspunkte verlassen, um die Grenzen eines Feldes genau zu bestimmen. Beim Abstecken großer, relativ unübersichtlicher Flächen sind visuelle Anhaltspunkte möglicherweise nicht genau genug. Probleme, die durch das Fehlen von Bäumen, Straßen oder anderen erkennbaren Orientierungspunkten entstehen, lassen sich mit zuverlässigen GPS-Messungen lösen, die dem Landwirt Grenzinformationen übermitteln. Diese Messwerte liefern auch bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel, Dunkelheit oder starkem Regen zuverlässige Navigationsinformationen und ermöglichen Arbeiten, die ohne visuelle Rückmeldung schwierig oder gefährlich wären.

Pflanzung und Düngung

Sobald ein Feld gepflügt ist, können GPS-Informationen verwendet werden, um die genaue Platzierung des Saatguts in den Furchen zu kontrollieren. Bei älteren Methoden, bei denen das Saatgut mit mechanischen Streuern wahllos über das gepflügte Feld gestreut wurde, wurde fast so viel Saatgut verschwendet, wie ausgesät wurde. Der Einsatz kontrollierter Methoden, bei denen das Saatgut direkt in die Furchen eingebracht wird, reduziert die Verschwendung und die Kosten. Die Düngung kann mit der gleichen Methode erfolgen. Neben der präzisen Platzierung von Saatgut und Dünger können auch Bodenproben entnommen, analysiert und nach Standort identifiziert werden, um die für ein erfolgreiches Pflanzenwachstum erforderlichen Nährstoffe zu ermitteln. So kann der Landwirt den Dünger nur dort ausbringen, wo er benötigt wird.

Effizienz

Wie in jedem anderen Unternehmen erfordert eine rentable Landwirtschaft eine effiziente Nutzung der verfügbaren Ressourcen. GPS-Systeme bieten eine Reihe kosteneffizienter Alternativen zu älteren Methoden der Anpflanzung, Aufzucht und Ernte von Nutzpflanzen. Niedrigere Kosten bedeuten höhere potenzielle Gewinne. Eine höhere Gewinnspanne kann in jedem Betrieb den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Jahr ausmachen und ist für viele Landwirte Grund genug, die neueste Technologie zu nutzen.

Systeme zur Ertragsüberwachung

Die GPS-Technologie kann auch gut zur Überwachung der Erträge in landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt werden. Das Ertragsüberwachungssystem hilft bei der Beurteilung des Erntegewichts der Pflanzen.

Unkrautbekämpfung

Mit dem GPS-System können Grenzen kartiert werden, um den Einsatz von Insektiziden und Herbiziden besser zu steuern. Auf der Grundlage des Unkrautproblems können die Landwirte Prioritäten für das Sprühen von Insektiziden setzen.

Unkrautflecken

Landwirte können die Betriebsgrenzen kartieren, um die Entwässerung für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu verbessern.

Sinkende Löcher

Diese können vor dem Pflügen des Feldes mit dem Traktor identifiziert werden, um Schäden auf den Feldern zu vermeiden.

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